Der Name NAHOR und die Zahlenfolge 50-8-6-200
Der Name NAHOR und die Zahlenfolge 50-8-6-200 von Michael Stelzner NAHOR ist der Bruder ABRAMs und der zweite Sohn des TERACH. Nach TERACH ist die
777 oder 7x7x7 = 73 = 343
von Michael Stelzner
Die Sieben verbindet die drei Seinsdimensionen miteinander, die in der Flussform der Zahlen durch die drei ersten Dreiecke und ihren neun Archetypen dargestellt werden. Sie veranschaulicht eine über die Dimensionen und die Berechenbarkeit hinausreichende Kausalität, eine ganzheitliche, d.h. heilige Kausalität, die Holokausalität. Über das Wesen der Sieben erfahren wir, dass der Zufall im Sinne von Willkür nicht existiert, obwohl die Sieben die Logik der Berechenbarkeit bricht und zum Phänomen der Emergenz führt. Anstatt des profanen Zufalls erscheinen alle Manifestationen aus ihnen vorangehenden Existenzen über das Prinzip der Wahrhaftigkeit. Das Wesen der Sieben führt es dem Bewusstsein vor Augen. Die Sieben entsteht aus den Erscheinungen und aus der Sieben heraus emergieren neue. Sie zeitigt das Unbewusste und scheinbar Verlorengegangene. Die Sieben fasst nicht nur in gewisser Weise die neun Archetypen zusammen, sondern ist aus der Sicht von drei Dimensionen deren wahres Zentrum (s. Abb. Sechseck) und somit der einzig wahre, weil ewig wirkende Archetyp. Er bringt hervor und aus dem Hervorgebrachten entsteht er neu. Mit anderen Worten: Die Sieben wirkt auf sich selbst und aus der Sicht der drei Dimensionen tut sie das auf dreifache Weise. Die Tora erkennt jene Qualität in der Zahl 777, deren Wirkung sie als ihr dreifaches Produkt in Szene setzt.
Direkte Erwähnung findet die Zahl in der Lebenszeit von LAMECH. Er ist das siebte biblische Menschengeschlecht. Weil er ein Nachkomme KAINs ist, der seinen Bruder erschlagen hatte und dessen Blut nun fortan nach ihm schreit, beschreibt die Erzählung des LAMECHs die wahren, göttlichen Zusammenhänge (siehe KAIN und TUBAL-KAIN). So beschreibt LAMECH gegenüber seinen zwei gebärenden Frauen, dass das in der Welt herrschende Zeugungsprinzip einem Fraktal gleicht. Er berichtet von der 7, welche zur 77 wird (Gen 4:23f) und sich so selbst immerfort vergrößert. Konsequenterweise wird er selbst 777 Jahre alt (Gen 5:31). Über die Person des LAMECH wird dem Leser der biblischen Texte die Botschaft vermittelt, dass die Sieben immer wieder auf sich selbst einwirkt und zu fortlaufenden Manifestationen in der Welt führt. Der biblische Text drückt das sowohl in der 777 aus, in der die Sieben in drei Dimensionen erscheint, als auch in ihrem dreimaligen Produkt 7x7x7. Beide Zahlen berichten von der dreifachen Spiegelwirkung der Sieben. Tatsächlich ist die Sieben unter den 9 (einstelligen) Archetypen die einzige Zahl, welche in ihrer dritten Potenz zu einem Palindrom¹ führt (73= 343).
Die sieben Tage der Genesis-Erzählung setzen die Archetypen ins Bild. Sie tun es an den sechs der sieben Schöpfungstage über das Sprechen der Gottheit. Die dabei immer gleiche Formulierung »Und-es-sprach Elohim: …« besteht aus den zwei hebräischen Wörtern » Myhla rmayw «, welche die Summenzahl 343 haben. Die schöpfende, göttliche Polarität ist, wie später die Erzählung von LAMECH genauer ausführt, also ebenso ein Abbild des Produkts von 7x7x7.
Aus diesem Grund machten die Kirchenbauer die Sieben und ihre drei Dimensionen immer wieder zum Maß dessen, was den konkreten Beobachtungskreis am sichtbaren Horizont des Zeitlosen ausrichtet. Das aus der Sieben hervortretende Zeitlose und Höherdimensionale erleben wir im Diesseits zumeist als ein lineares Phänomen. Die Wechselwirkungen haben die Baumeister von Kathedralen auf unterschiedliche Weise ins Bild gesetzt. Als Beispiel sei hier der Stephansdoms zu Wien genannt.
Der Dom richtet mit seinem Haupt- und Südturm zielgerichtet monumentale Substanz auf. Der Turm ist ein Symbol für das „Nach-Oben-Gehen“. Im Südturm muss man dazu 343 (7x7x7) Stufen überwinden. Das ist kein Zufall. Seine Erbauer kannten das Geheimnis der dreifachen Potenz der Sieben. Die in der Anzahl der Stufen verborgene Botschaft kann nur von einem Bewusstsein erfasst werden, welches die lineare und profane Sicht zu überschreiten vermag und das Wesen der Zahlen, insbesondere das der Sieben kennt. Die Botschaft der Turmstufen des Doms erreicht sodann im Vergleich der Ebenen und ihrer Zeichen eine zusätzlich erhellende Dimension. Vergleicht man die in den Stufen des Turms verborgene, dreifache Sieben mit den Maßen der Erdebene des Doms, die 111 Fuß Breite und 333 Fuß Länge misst, wird die andere Sicht, die „Turm-Sicht“, die das „Erheben aus der Ebene“ symbolisiert, greifbar. Die Zahlen der Ebene „erheben“ nicht in dieser Weise. Sie machen vielmehr die Linearität und die Verfestigung der Dinge sichtbar. Aber auch sie ist berechtigt und sogar notwendig, denn sie nimmt für das Anerkennen und Würdigen der Religion eine entscheidende Rolle ein.
Die Gegenüberstellung der verschiedenen Bewusstseinsebenen schlägt sich auch im Vergleich der Türme nieder, die insgesamt die höhere Dimension beschreiben, sich aber zueinander graduell unterscheiden. Der Haupt- und Südturm erhebt sich mit 343 Stufen sowohl physisch als auch inhaltlich aus der Ebene und seiner Linearität. Ihm steht der Nordturm mit seiner Höhe von 444 Fuß gegenüber. Der aber bleibt trotz seiner äußeren Turmsymbolik in der Linearität des Erdhaften (4) gefangen. Dieses Gefangen- und Unvollkommensein ist der symbolische Hintergrund, warum der Turm eine unvollendete Erscheinung bleibt und bleiben soll. Im Nichtwissen um seine Symbolik wurden unaufhörlich Legenden ersonnen, welche das Bewusstsein der Unwissenden anregt.
Fußnoten
¹ Palindrom-Zahlen sind Zahlen, deren Wert sich nicht ändert, wenn sie von hinten nach vorn gelesen werden. Der Begriff Palindrom kommt aus dem Griechischen und bedeutet „Hin- und Herbewegung“ (παλινδρομηση = palíndromese).
Der Name NAHOR und die Zahlenfolge 50-8-6-200 von Michael Stelzner NAHOR ist der Bruder ABRAMs und der zweite Sohn des TERACH. Nach TERACH ist die
Die Kalenderordnung – gesehen unter zahlensymbolischen Aspekten von Michael Stelzner Inhaltsverzeichnis 1. Die Jahreseinteilung der Germanen und die Raunächte Vor der Beschreibung der vier Kriterien,
Die „vierbeinige“ Eintagsfliege des ARISTOTELES von Michael Stelzner Inhaltsverzeichnis 1. Die Behauptung eines Phänomens und ihre Absicht Der große Denker ARISTOTELES lässt sich in seiner