Die Holokausalität
Die Holokausalität von Michael Stelzner Vorweg: Der Begriff der Holokausaltät weckt eine Assoziation mit dem schrecklichen Begriff des Holocaust. Um diese Verballhornung zu vermeiden, sollte
Der Neandertaler
von Michael Stelzner
Das Denken und Handeln in Symbolen ist ein untrügliches Merkmal des Homo sapiens, des modernen Menschen. Es forderte einst sowohl den Homo sapiens als auch den Neandertaler heraus. Doch der Neandertaler scheiterte weitgehend an ihm, obwohl auch er nach heutigem Kenntnisstand rituelle Handlungen kannte. Der Neandertaler hatte ein größeres Gehirn als der spätere Homo sapiens. Dennoch brach mit dem Homo sapiens vor ca. 35 – 40 000 scheinbar plötzlich eine neue Ära an, in der Kunstgegenstände auftauchen.
Was die Anthropologen und Archäologen wundert, ist folgendes: Die Kunstfertigkeit hat dem modernen Menschen gegenüber den existierenden Neandertalern keinen direkten Wettbewerbsvorteil verschafft. Und dennoch hat der moderne Mensch überlebt und nicht der Neandertaler, der bis dahin ein großer Überlebenskünstler war und viele Fertigkeiten besaß.
Das bisher älteste Kunstwerk, das gefunden wurde ist der sogenannte «Löwenmensch». Es ist ca. 32 000 Jahren alt und wurde auf der Schwäbischen Alb gefunden. Nur wenig jünger ist der «Adorant» (Anbetender), der ebenfalls dort gefunden wurde.
Das bisher älteste Kunstwerk, das gefunden wurde ist der sogenannte «Löwenmensch». Es ist ca. 32 000 Jahren alt und wurde auf der Schwäbischen Alb gefunden. Nur wenig jünger ist der «Adorant» (Anbetender), der ebenfalls dort gefunden wurde.
Kunst = das gewollte Auslagern von symbolischer Information aus der Gedankenwelt in die physische Welt. Das symbolische Denken sucht einen Ausdruck.
Der Neandertaler lebte 250.000 Jahre (in einem damals wegen der Eiszeit relativ schmalen Streifen) von Spanien bis ins westliche Asien. Es waren evtl. aber nicht mehr als ca 90.000 Menschen (heute schätzt man sogar nur 20.000). Sie lebten in kleineren Gruppen von 5 bis max. 30 Menschen. Es musste einen «Frauentausch» zwischen ihnen gegeben haben. Freiwillig oder durch Raub? Der Neandertaler wurde ca. 40 Jahre alt. Er hatte kräftige, aber sehr kurze, gedrungene Gliedmaßen, also ein anderes Aussehen als der heutige Mensch (Homo sapiens = Cro-Magnon-Menschen). Vor ca. 35.000 Jahren tauchte dann aber in seiner Region (aus Afrika über Asien kommend) der moderne Mensch auf (doch beide haben gemeinsame Vorfahren). Man weiß nicht, wie die beiden sich zueinander verhielten. Man weiß heute jedoch, dass sie sexuelle Kontakte hatten, nicht aber, ob sie sich bekriegten?
Der Homo sapiens breitet sich aus und der Neandertaler musste sein Gebiet Richtung Süden (Gibraltar?) verlassen und starb aus. Sein eigentlicher Vorteil (250.000 Jahre!), seine extreme Anpassung an die extremen Bedingungen, wurde nun zu seinem Nachteil und führte zu seinem Untergang. (s.a. Sendung ARTE v. 30.08.08)
Vergleicht man die Schädelform des Homo sapiens mit der eines Neandertalers, so stellt man fest, dass die größere Gehirnmasse des Neandertalers vorwiegend durch eine horizontal erweiterte Ausdehnung des Schädels Platz gefunden hat. Der Homo sapiens hingegen zeigt eine vor allem vertikale Schädelausdehnung, obwohl seine Gehirnmasse geringer ist als die des modernen Menschen. Aber auch der Aufbau der Gehirne von Neandertalern und modernen Menschen unterscheiden sich. Forscher des Max-Planck-Instituts für molekulare Zellbiologie und Genetik fanden heraus, dass der Neandertaler weniger Neuronen in seinem Stirnhirn hat.
Sieht man in den Symbolen von Schädelformen und Gehirnen einen gleichnishaften, zahlengeometrischen Zusammenhang, so erklärt sich das Verhalten des Neandertalers gegenüber dem modernen Menschen. Es gibt Antwort auf die Frage, weshalb der Neandertaler nie das feste Land verlassen hat, der moderne Mensch hingegen wie ein „Verrückter“, so Pääbo, jedes noch so wacklige Floß bestieg, um neue Welten zu erobern.
In der Frühzeit der Menschwerdung haben viele Arten von sogenannten Frühmenschen nebeneinander existiert und doch hat endlich nur der moderne Mensch alle anderen überlebt. Das wundert, wenn man bedenkt, dass diese Art der Selektion bei den anderen Tierarten nicht stattgefunden hat. Es gibt viele Affenarten, aber wohl nur einen modernen Menschen?
Abb. 2 Der Neandertaler hatte ein größeres Hirnvolumen als der moderne Homo sapiens
(li) Neandertaler: Das Hirnvolumen erschließt seinen Raum in horizontaler Dimension.
(re) Homo sapiens: Das Hirnvolumen erschließt seinen Raum in vertikaler Dimension.
(Quellen: Köpfe / Senckenberg Museum in Frankfurt; Schädel / SOMSO-Museum in Sonneberg)
Die Antwort auf diese Frage ist eine typisch menschliche, d.h. eine archetypische. Nur der Mensch erkennt die Archetypen. Seine Art der Schau «nach oben» unterscheidet ihn von allen anderen Wesen. Dieses typisch menschliche Vermögen wird zum Selektionskriterium auch unter den Menschenarten. Die Fortentwicklung eines Wesens ist davon abhängig, ob das Wesen die ihm eigenen und es ausmachenden Qualitäten und Potentiale ausnutzt oder verkümmern lässt. In der Vogelwelt entscheidet das Fliegen, in der Welt der Raupe das effektive Fressen usw. Das Fortwähren des Daseins des Menschen entscheidet sich an der Nutzung seines Bewusstseins. Ein frühes Zeichen für die vertikale Orientierung war der aufrechte Gang. Nach dessen Vollendung ist es das mehr und mehr in den Vordergrund tretende aufrechte und (bewusste) Verantwortung übernehmende Verhalten. Solches Verhalten strebt der Einheit, Ganzheit und Vollkommenheit zu und diese findet vorwiegend in der Zahl Eins ihren Niederschlag. In der Spezies Mensch erhält die jedem Wesen eigene Einmaligkeit eine umfassendere Bedeutung. Bei aller Einmaligkeit jedes Wesens ist der Mensch noch einmaliger.
Als Quintessenz der Menschwerdung muss der gelungene Ebenenwechsel in eine höhere Bewusstseinsdimension angesehen werden. Das Prinzip der Linearität gilt in jeder Fortentwicklung immer nur eine Zeitlang. Es ist ein Übergangszustand. Linearität führt über kurz oder lang in eine Sackgasse. Sie verlangt nach dem Ebenenwechsel!
Ein einfaches Beispiel aus der Genetik ist der Vergleich der schlichten Anzahl der Gene des Menschen mit der von Gemüse. Der Ebenenwechsel erklärt, warum der Mensch weniger Gene als eine Kartoffel besitzt. „Das Erbgut eines Menschen besteht aus rund 23 000 Genen – das sind etwa 15 000 weniger, als eine Kartoffel besitzt. Auch Tomaten, Wasserflöhe und andere Organismen sind uns in dieser Hinsicht überlegen; ein Kohlkopf hat sogar mehr als 100 000 Gene. Warum ist der intelligente und mit zahlreichen Organen ausgestattete Mensch genetisch spärlicher konstruiert als Gemüse?…“ (entn. PM)
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