Leonardo da Vinci und der vitruvianische Mensch
Leonardo da Vinci und der vitruvianische Mensch von Michael Stelzner Inhaltsverzeichnis 1. Die Popularität der Abbildung und ihre Gründe Kaum eine andere Abbildung hat einen
von Michael Stelzner
Aus dem »Gleichnis des Dreiecks« – dem Gleichnis des Erhebens – ergeben sich zahlreiche Perspektiven. Alle berichten vom Wesen der Drei-Einheit. Betrachtet man das Gleichnis unter der Annahme der Regie der Eins, wie das der sogenannte Einheitskreis mit dem Radius 1 zeigt, dann erzählt das Gleichnis von der Zwei und der Drei und ihrem Zusammenwirken.
»Gleichnis des Dreiecks« erzählt, wie das aus dem Radius Eins hervortretende Andere und Zweite (2) zu einer verbindenden Funktion (3) wird und etwas Höherdimensionales manifestiert (4). Das Höherdimensionale ist die Fläche der Größe Pi (3,14…). Diese andere (Flächen)Dimension ist mit dem einfachen Parameter der Linearität, wie er im Radius und im Umfang anschaulich wird, nicht gänzlich zu erfassen! Wohl aber kann der vorhandene, lineare Blick die Bedingungen erfassen, die zu dem völlig Anderen, der Fläche führen. Sie sind von triadischer Art, denn das maßgebende Ganze (1) spiegelt sich sowohl in der geraden Linie (2) des Radius als auch in der gekrümmten (3) Linie des Umfangs wieder. Diese drei zusammen bilden eine Bewegung, gleichsam eine Funktion (3), aus der heraus sich das Neue, Größere und Höherdimensionale, die Fläche manifestiert (4).
Die lineare und notwendig eingeschränkte Sicht entstammt der gegebenen Natur der Dinge und erfasst nicht gänzlich das Wesen der Fläche. Doch erscheint vor ihrem Auge eine Größe, die durch ihre feststehende Eigenschaft auf das Höherdimensionale verweist. Man nennt sie Naturkonstante. Im Falle des Einheitskreises finden wir sie im Umfang 6,28… Über diese Größe verwandelt sich das ursprünglich Gerade, der Radius in ein Gekrümmtes, den Umfang, der durch seine innere Polarität von unten und oben die Einheit und Ganzheit zur Anschauung bringt.
Das mit der Eins und Einheit identifizierte Gerade, der Radius leitet aus sich heraus das Andere und Zweite, das Gebogene und Umfangende – den Umfang – ab.
Aus der Sicht der maßgebenden Einheit (1) hat das Andere und Zweite die Größe 6,28…
Das so „Umfangende“ ist ein Polares, denn es ist zweigeteilt in oben und unten. In und durch seine polare Funktion bringt es das Andere (2) in seiner Andersheit und Vollkommenheit zur Ansicht, denn es umfängt nicht nur den numinosen Ursprung und erfüllt ihn mit Dimension, sondern umfängt zudem ein Quadrat der Fläche 2. Mit anderen Worten: Der Dimensionsgewinn des Ursprungs und seines ganzheitlichen Wesens (r = 1) geht einher mit dem Sichtbarwerden des von der Einheit umschlossenen Zweiten und Anderen.
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